5 Tipps, um Schimmel im Haus vorzubeugen
Bilden sich an den Wänden der eigenen Wohnung hässliche Schimmelflecken, hat das meist mit Ihrem Nutzungsverhalten zu tun.
Neben baulich bedingten Schimmelursachen wie Leckageschäden zählen Fehlnutzungen zu den häufigsten Auslösern von Schimmelbefall.
Für Mieter kann das schnell teuer werden, denn für die Instandsetzungskosten müssen sie selbst aufkommen.
In diesem Beitrag gehen wir auf fünf
nutzungsbedingte Ursachen für Schimmelpilze in den eigenen vier Wänden ein. Mit unseren Tipps können Sie Schimmel effektiv vorbeugen.

Tipp 1: Regelmäßig Lüften und Schimmel vorbeugen
Frische Luft ist nicht nur gesund, sondern auch enorm wichtig, um Schimmelschäden vorzubeugen.
Wir empfehlen Ihnen, zwei- bis viermal täglich zu lüften. Dadurch kann die Luftfeuchtigkeit in den Innenräumen reguliert werden.
Gerade im Winter vernachlässigt man das Lüften gerne, um keine kalte Luft in die Wohnung zu bringen. Das ist geradezu eine Einladung für
Kondensfeuchte und Schimmelpilze.
Tipp 2: Fehler beim Lüften vermeiden
Beim Lüften ist die richtige Technik ausschlaggebend: Um Schimmel vorzubeugen und ein gesundes Raumklima herzustellen, sollten Sie ausschließlich stoßlüften.
Bei gekipptem Fenster kühlt der Wandbereich über dem Fenster stark ab. In der Folge kondensiert dort Feuchtigkeit – ideale Bedingungen für Schimmelwuchs.
Die geeignete Technik, um Schimmel vorzubeugen und Frischluft in die Räumlichkeiten zu bekommen:
- Öffnen Sie die Fenster für wenige Minuten ganz.
- Am besten schaffen Sie Durchzug, indem Sie auch Verbindungstüren öffnen.
Die Luftfeuchtigkeit in der Wohnung wird dadurch verringert. Gleichzeitig geht nur wenig Heizenergie verloren.
Tipp 3: Richtiges Heizen im Winter
In Zeiten enorm steigender Energiepreise lassen sich viele Mieter und Hauseigentümer dazu verleiten, zu wenig zu heizen. In gewissem Maße kann eine niedrigere Raumtemperatur sinnvoll sein. Im Schlafzimmer reichen oft schon 17–18 Grad aus. Nebenbei sorgt die niedrigere Temperatur erwiesenermaßen für einen besseren Schlaf.
Um Schimmel vorzubeugen, sollten Sie die Wohnung über Nacht nicht ganz auskühlen lassen. Zudem können zu große Temperaturunterschiede (mehr als 5 Grad) zwischen einzelnen Räumen zu Schimmel führen.
Unser Ratschlag: Achten Sie darauf, möglichst gleichmäßig zu heizen und streben Sie eine Durchschnittstemperatur von 20 Grad an.
Tipp 4: Möbel richtig positionieren
An Außenwänden gilt: Möbel sollten keinen direkten Kontakt zur Wand haben. Sie können Schimmel vorbeugen, indem Sie Möbel mit 10cm Abstand vor der Wand positionieren. So kann die Luft ausreichend zirkulieren.
Tipp 5: Die Luftfeuchtigkeit im Auge behalten
Täglich verdunsten in einem durchschnittlichen Familienhaushalt ca. 12 Liter Wasser. Die Hauptfaktoren sind Kochen und Duschen.
In der Praxis bedeutet das für Sie: Der Wasserdampf sollte möglichst schnell aus der Wohnung entweichen können. Wenn Sie Küche und Bad nach der Benutzung konsequent durchlüften, beugen Sie Schimmel vor.

Zu spät, um Schimmel vorzubeugen? Das können Sie jetzt tun:
Auf Dauer stellt Schimmel eine ernstzunehmende Gesundheitsgefahr dar. Umso wichtiger ist es, schnell zu handeln, wenn Sie Schimmelflecken erkennen.
Bei geringem Schimmelbefall helfen Schimmelsprays, das Problem in den Griff zu bekommen. Andernfalls ist eine
professionelle
Schimmelsanierung ratsam, denn Schimmel muss sachgerecht und gründlich entfernt werden. Mit Achtsamkeit im Alltag und schnellem Handeln bei Schimmelbefall werden Sie den ungebetenen Gast
im eigenen Zuhause dauerhaft los.